Wappen
Für Langstedt wurde in der Gemeinderatssitzung am 04.12.1986 ein Preisausschreiben für ein Gemeindewappen beschlossen. Der erste Preis sollte mit 220, der zweite mit 150 und der dritte Preis mit 100 DM belohnt werden. Beteiligen konnten sich an diesen Preisausschreiben nur Langstedter Bürger.
Eine vom Gemeinderat gewählte Wappenkommission, bestehend aus zwei Gemeinderatsmitglieder und vier Gemeindebürgern, hat in einer Sitzung die 23 eingereichten Vorschläge (die Namen der Einsender waren der Kommission vor der Begutachtung nicht bekannt) auf deren Brauchbarkeit geprüft. Die Preise erhielten:
1.Preis: Rolf und Heidi Kämpfer
2.Preis: Eggert Sönnichsen
3.Preis: Catharien Vierebl
Die Wappenkommission und ein Heraldiker entschieden sich letztlich für den Vorschlag von Frau Vierebl. Auch die Gemeindevertretung schloß sich diesem Vorschlag an.
Die historiche Begründung des Heraldiker hatte folgenden Inhalt: Die aus den Bürgerwettbewerb hervorgegangene inhaltliche Idee zum Gemeindewappen vereinigt mit Maueranker und Ulmenblatt einfache Gegenstände des natürlichen und gewerblichen Erfahrungsbereichs der Gemeinde. Die Figuren lassen wegen ihrer Einfachheit übergegenständliche Deutung zu und einen komplexereren Sinngehalt duchblicken.
Die auf den reichen Ulmenbestand im Ortsbild hnweisenden Blätter bezeugen zugleich die Einbindung des Menschen in den Naturhaushalt und die Notwendigkeit eines sorgsamen Umganges mit der Natur.
Der dem Bürgerhaus (alte Schule) entnommene, zweifellos aber von einem älteren Gebäude stammende Maueranker belegt zeichenhaft die die Tatsache, daß in Langstedt seit vielen Jahrhunderten Menschen mit Haus und Hof ansässig gewesen sind und - so wie ein Haus durch Maueranker als Bindeglied - durch die Tatsache der dörflichen Wohn- und Lebensgemeindschaft miteinander verbunden gewesen sind. In derselben Eigenschaft als Verbindung andeutendes Sinneszeichen verknüpft der Maueranker ebenfalls Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Ortes.